Öffnungsrate
Die Öffnungsrate im E-Mail-Marketing gibt an, wie viele Empfängerinnen und Empfänger eine versendete E-Mail tatsächlich geöffnet haben.
Sie wird in Prozent ausgedrückt und dient als Indikator dafür, wie ansprechend die Betreffzeile, der Absendername und der Versandzeitpunkt auf die Zielgruppe wirken.

Berechnung der Öffnungsrate
Öffnungsrate = (Anzahl der geöffneten E-Mails : Anzahl der zugestellten E-Mails) x 100 %
Versendete E-Mails: 10.000 | Nicht zugestellte E-Mails (Bounces): 500
Zugestellte E-Mails: 9.500 | Geöffnete E-Mails: 1.900
Öffnungsrate = (1.900 : 9.500) x 100 % = 200 %
Diese Faktoren können die Öffnungsrate beeinflussen
Betreffzeile und Absendername
- Eine klare, aussagekräftige Betreffzeile erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die E-Mail geöffnet wird.
- Ein vertrauenswürdiger Absendername stärkt die Glaubwürdigkeit.
Versandzeitpunkt
- Je nach Zielgruppe und Branche sind bestimmte Wochentage oder Uhrzeiten erfolgversprechender.
- A/B-Tests können helfen, den optimalen Versandzeitpunkt zu ermitteln.
Segmentierung und Personalisierung
- Individuell zugeschnittene Inhalte sprechen die Empfänger gezielter an.
- Personalisierte Anreden oder Themen, die auf vergangene Interaktionen abgestimmt sind, steigern das Interesse.
Mobiloptimierung
- Viele E-Mails werden auf Smartphones gelesen. Ein responsives Design stellt sicher, dass die Inhalte überall gut dargestellt werden.
Zustellbarkeit
- Nur zugestellte E-Mails können geöffnet werden.
- Technische Maßnahmen wie SPF, DKIM und DMARC helfen, die Zustellrate zu verbessern und Spam-Filter zu umgehen.

Das sagen Ihnen die Öffnungsraten
Hohe Öffnungsrate:
- B2B: 20 – 30 % gelten oft als guter Wert.
- B2C: 30 – 40 % oder mehr sind erreichbar, abhängig von Branche, Zielgruppe und Inhalt.
Niedrige Öffnungsrate:
- Kann auf unattraktive Betreffzeilen, zu häufige E-Mails oder mangelnde Relevanz für die Empfänger hinweisen.
- Eine zu große oder nicht gepflegte Empfängerliste kann ebenfalls die Werte verfälschen.
So lassen sich die Öffnungsraten steigern
Auffällige Betreffzeilen
- Kurz, prägnant und mit Mehrwert kommunizieren.
- Begriffe wie „Exklusiv“, „Jetzt entdecken“ oder „Nur für dich“ können Neugier wecken.
- A/B-Tests zur Optimierung nutzen.
Personalisierung und Individualisierung
- Namen des Empfängers in Betreffzeile oder Preheader integrieren.
- Inhalte auf Interessen und vorherige Interaktionen abstimmen.
Regelmäßiger, aber maßvoller Versand
- Ein klarer Rhythmus (z. B. wöchentliche oder monatliche Mails) schafft Erwartungssicherheit.
- Zu häufige oder unregelmäßige E-Mails können das Engagement reduzieren.
Vertrauenswürdiger Absendername
- Der Absender sollte für die Empfänger erkennbar und seriös wirken.
- Klare Nennung der Marke oder einer verantwortlichen Person steigert das Vertrauen.
Empfängerliste regelmäßig pflegen
- Inaktive oder ungültige Adressen bereinigen.
- Reaktivierungsmaßnahmen für frühere Abonnenten erwägen.
Technische Optimierung
- SPF, DKIM und DMARC korrekt implementieren, um die Authentifizierung zu gewährleisten.
- Spam-Trigger-Wörter in Betreffzeilen und E-Mail-Texten vermeiden.
Im Wesentlichen
Die Öffnungsrate ist eine zentrale Kennzahl für den Erfolg von E-Mail-Kampagnen. Sie gibt Aufschluss darüber, wie gut die erste Hürde – das Öffnen der Nachricht – genommen wird. Durch eine strategische Kombination aus optimierten Betreffzeilen, personalisierten Inhalten, optimalem Versandzeitpunkt und technischer Absicherung lassen sich Öffnungsraten langfristig steigern und das Engagement der Empfänger verbessern.