Die größten Vorteile des Multi-Domain-Setups in TYPO3

Sparen Sie Verwaltungsarbeit und Nerven, erhöhen Sie die Sicherheit und behalten Sie den Überblick.

Unternehmen jeder Größe sind heute im World Wide Web unterwegs. Und auch wenn Qualität und Umfang der Auftritte weit auseinandergehen, gibt es kaum noch Geschäftsführer, die auf eine Firmenpräsenz verzichten. In vielen Fällen reicht eine einzelne Website jedoch nicht aus, um die verschiedenen Unterabteilungen, Tochterunternehmen oder gleichberechtigten Gesellschaften innerhalb einer Firma öffentlich darzustellen.

Idealer Workflow für den Bediener

Doch für jedes Projekt eine eigene Instanz im CMS aufzusetzen, ist einem idealen Workflow auch nicht immer zuträglich. Die Verwaltung ist kompliziert, die Übersicht leidet, die Sicherheit sinkt. Und durch erhöhte Serverkosten ist es auch finanziell unattraktiv, diesen Weg zu gehen.

Ein Backend für alles

Eine einfache und elegante Lösung stellt ein Multi-Domain-Setup dar, das es Ihnen ermöglicht, sämtliche Websites eines Unternehmens über ein und dasselbe Backend zu verwalten. Das spart Zeit, ist übersichtlich und offenbart Fehler schneller. Besonders die Typo3 Lösung zeichnet sich dabei durch eine ideale Mischung aus Komplexität und Übersichtlichkeit aus.

Einfache Implementierung

Im Typo3 lässt sich die Einbindung des Multi-Domain-Setups relativ leicht umsetzen. Dazu sind im Backend nur zwei Schritte notwendig:

  1. Startseiten festlegen: Der Beginn einer Website ist im Typo-Backend mit einer Weltkugel gekennzeichnet. Wenn das nicht der Fall ist, können Sie dies in den Seiteneigenschaften, im Bereich „Verhalten“ ändern, indem Sie Ihre Startseite als „Anfang der Website“ markieren. Für ein Multi-Domain-Setup benötigen Sie mindestens zwei entsprechend definierte Einträge.
     
  2. Seitenkonfiguration anlegen: Wechseln Sie in das Seiten-Modul und erstellen Sie dort eine neue Seitenkonfiguration für den soeben konfigurierten neuen Seitenbaum. Hierbei wird im Feld Einstiegspunkt die vollständige Adresse der Website inkl. „http/s“ und der Domain bis hin zum ersten Slash angegeben, sowie ein (interner) Seitenbezeichner festgelegt.

Unterhalb dieser Startseiten können Sie jetzt weitere Inhalte anlegen, Seiten hinzufügen etc. Für eine bessere Übersicht sorgen Sie, wenn Sie alle Daten, die für alle verwalteten Domains gültig sind, außerhalb dieser Struktur in einem übergeordneten Ordner ablegen.

Bessere Übersicht

Ein sauberer Aufbau ist bei einem Multi-Domain-Setup essenziell, um den Überblick zu behalten. Denn auf verschiedenen Websites, die jeweils mit einer eigenen Struktur, Unterseiten, Bildern etc. ausgestattet sind, kommt schnell einiges an Material zusammen. Diese Inhalte lassen sich dank des Multi-Domain-Setups klar strukturieren, das hilft dabei, sich später leichter zurechtzufinden.

Davon profitieren auch Mitarbeiter, die mit der Seite arbeiten. Stellen Sie jedoch sicher, dass Ihre Redakteure und Content-Manager wissen, wie die grundlegende Struktur aussieht, an welchen Stellen Inhalte einzupflegen und wie diese zu benennen sind. So vermeiden Sie Chaos und erhalten langfristig ein System, das sich leicht pflegen und problemlos erweitern lässt.

Gemeinsam individuell

Zu den besten Optionen am Multi-Domain-Setup zählt, dass sich nun alle Seiten im selben Backend befinden und noch immer eigene Templates für die einzelnen Instanzen möglich sind. Das bedeutet, jede Tochterfirma oder Unterabteilung kann im eigenen Stil auftreten. Auch das Corporate Design ist problemlos umzusetzen.

Dasselbe gilt für Extensions, bzw. deren Plugins. Fügen Sie diese nach individueller Anforderung hinzu und aktivieren sie auf den Seiten, auf denen sie benötigt werden. Dadurch lassen sich Webpräsenzen so schlank oder komplex halten, wie es nötig ist, ohne sich mit unnötigem Ballast herumschlagen zu müssen.

Intuitiver Workflow

Da keine eigene Instanz für die einzelnen Websites Ihrer Unternehmensgruppe nötig ist, lässt sich die Arbeit leichter bewältigen. Ihr Online-Team kann schnell und effizient Inhalte vergleichen, Seiten optimieren und Strukturen ergänzen, ohne dass ein ständiger Wechsel zwischen den Backends erforderlich ist.

Das ist nicht nur zeitraubend, sondern kann auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Denn Passwörter werden in solchen Fällen oft vereinfacht. Besonders kritisch ist es, wenn diese in allen Backend-Ausführungen gleich lauten. Ein Hacker hat es dann umso leichter, Ihre Sicherheit auszuhebeln und größten Schaden zu verursachen.

Ein Multi-Domain-Setup – eine sinnvolle Lösung für komplexe Webprojekt

Der einzige Nachteil des Multi-Domain-Setups ist, dass etwaige Fehler, Löschungen oder Angriffe von außen direkt das gesamte Backend betreffen. Der so angerichtete Schaden kann erheblich sein. Erfahrene Webmaster sind jedoch in der Lage, mit einer soliden Backup-Politik alle entstandenen Schäden problemlos und innerhalb kürzester Zeit zu beseitigen. Diesen Nachteil haben Sie übrigens auch, wenn einzelne Projekte auf einem Server liegen.

Schlussendlich überwiegen die Vorteile. Die Vereinfachungen in der Verwaltung sowie im Workflow, die durch ein Multi-Domain-Setup für Redakteure, Content-Manager und SEOs entstehen, wirken sich sofort spürbar auf die Arbeitsgeschwindigkeit und schließlich auch auf den Umfang und die Qualität Ihrer Seite(n) aus. Desto größer ein Projekt wird, desto wertvoller wird ein Multi-Domain-Setup. Und desto mehr werden Sie es zu schätzen wissen.