Google Ads Grundlagen – fünf Tipps für Ihren Erfolg

Das Tool gibt Ihnen die Möglichkeit, für wichtige Keywords gezielt Anzeigen zu schalten. Und zwar mit einem frei wählbaren Budgetrahmen. Fünf Tipps, mit denen Sie mehr aus Google Ads rausholen.

Ihr Unternehmen soll bei Google ganz vorne stehen? Mit Google Ads kein Problem. Das Tool gibt Ihnen die Möglichkeit, für wichtige Keywords gezielt Anzeigen zu schalten. Und zwar mit einem frei wählbaren Budgetrahmen. So steigern Sie die eigene Sichtbarkeit im Web. Nicht nur als große Firma, sondern auch als kleines oder mittelständisches Unternehmen.

Wer Ads allerdings erfolgreich nutzen will, muss sein Profil aktiv managen. Denn jede Kampagne benötigt individuelle Einstellungen und kontinuierliche Anpassung. Lässt sich für diese Aufgabe niemand im eigenen Unternehmen finden, ist die Betreuung durch eine professionelle Agentur ratsam.

Im Grunde ist es aber gar nicht so schwer, mit Ads zu starten. Die Einrichtung und das Management mögen auf den ersten Blick etwas kompliziert erscheinen, dennoch ist eine Kampagne schnell angelegt. Und wenn Sie den erfolgreichen Einstieg erst einmal geschafft haben, können Sie Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten konsequent weiter ausbauen.

Google Ads Grundlagen: Worum geht es?

Bei Google Ads handelt es sich um ein Werkzeug für Suchmaschinenwerbung. Das Programm startete im Jahr 2000 unter dem Namen Google AdWords. 2018 wurde es zu Google Ads umbenannt. Werbetreibende bezahlen Geld dafür, dass Ihre Anzeige bei einem bestimmten Keyword in der Google-Suche eingeblendet wird. Startet ein Nutzer eine Suchanfrage, erscheinen bis zu vier Anzeigen über den organischen Einträgen auf der Ergebnisseite. Gibt es noch mehr Anzeigenkunden für dasselbe Keyword, werden diese unterhalb der SERPs, teilweise auch auf den folgenden Seiten, ausgespielt.

Anzeigenauktion – wie geht das?

Die Anzeigenauktion entscheidet darüber, welche Anzeigen zu einem bestimmten Keyword ausgespielt werden. Die Auktion wird jedes Mal ausgeführt, wenn ein Nutzer eine Suchanfrage eingibt oder eine Partnerseite im Google-Display-Netzwerk aufruft. Dafür wird ein Anzeigenrang ermittelt, der darüber entscheidet, ob eine Anzeige eingeblendet wird und wenn ja, auf welcher Position. Die entscheidenden Faktoren dabei sind:

  • Anzeigengebot: Das ist der maximale Preis, den Werbetreibende für einen Klick zu zahlen bereit sind. Er lässt sich in jeder Kampagne individuell einstellen.
  • Qualitätsfaktor: Bestimmt, wie gut Ihre Anzeige und die verlinkte Seite im Vergleich zur Konkurrenz ist. Denn Google möchte am liebsten Inhalte ausliefern, die für den Suchenden auch Relevanz besitzen.
  • Anzeigenerweiterungen: Optionale Elemente wie Telefonnummern oder Links auf Unterseiten, die einen Mehrwert bieten und die Anzeige attraktiver machen.

Starten Sie als Profi

Bei der Erstellung Ihrer ersten Kampagne werden Sie umfangreich begleitet. Google fragt alle wichtigen Einstellung ab und erklärt über umfangreiche Tooltipps alles nötige. Sie haben die Möglichkeit, zunächst nur eine Anfänger-Variante zu nutzen oder über die Option „Ich bin erfahrender Ads-Nutzer“ direkt in den Smart-Modus zu wechseln. Sparen Sie sich den Umweg für Anfänger und starten Sie gleich die Profi-Variante. Sie bietet deutlich mehr Funktionen und Möglichkeiten für das erfolgreiche Management Ihrer Anzeigen. Zugegeben, die Einarbeitungszeit dauert etwas länger. Dafür sind Ihre Kampagnen am Ende aber deutlich erfolgreicher.

Verzichten Sie zudem zunächst auf ein Ausspielen Ihrer Kampagnen über das Display-Netzwerk. Diese Option ist voreingestellt, bringt ihnen aber keinen Mehrwert. Sie zu aktivieren führt dazu, dass Ihre Anzeigen auch als Werbebanner ausgespielt werden. Da diese nur aus Text bestehen, sind sie allerdings denkbar ungeeignet, um zusätzlichen Traffic auf Ihre Website zu bringen. Wenn Sie Displaywerbung schalten wollen, benötigen Sie deshalb passend zugeschnittene Inhalte.

Nutzen Sie Lokalisation

Das Ausspielen einer Kampagne kann über eine ganze Reihe an Parametern angepasst werden. Der wichtigste ist die Lokalisation, also die Begrenzung des geografischen Gebietes, in dem Ihre Anzeige an Nutzer ausgespielt wird.

Durch diese Option haben Sie die Möglichkeit, zum Beispiel nur bestimmte Städte oder Bundesländer auszuwählen. Auch ein Umkreis um Ihren Standort ist möglich, ebenso wie bestimmte Gebiete auszuschließen. Das ist insbesondere für lokal agierende Unternehmer interessant. Für einen Bäcker oder Physiotherapeut ist ein lokaler Bezugsrahmen entscheidend. Seine Anzeige in der nächsten Stadt auszuspielen, bringt ihm wenig bis gar nichts.

Eine weitere Möglichkeit ist der Werbezeitplaner, mit dem sich einstellen lässt, zu welchen Tages- und Uhrzeiten Anzeigen ausgespielt werden. Für einen Discothekenbesitzer sind Vormittage, insbesondere unter der Woche vermutlich keine relevanten Uhrzeiten. Und viele B2B-Unternehmen können sich die Nachtstunden sparen, in denen Ihre Zielgruppe ohnehin nicht am Schreibtisch sitzt und dadurch ihr Budget schonen.

Spannend ist auch, dass Sie die Gerätetypen frei wählen können, auf denen Ihre Anzeige ausgespielt wird. Wenn Sie Ihre Zielgruppe gut genug kennen und beispielsweise wissen, dass diese größtenteils über den PC zu ihnen findet, sparen Sie sich Werbung auf dem Handy.

All diese Möglichkeiten stellen sicher, dass Ihre Anzeigen an genau den Personenkreis ausgespielt werden, der Ihnen Ertrag bringt. So stellen Sie sicher, dass Sie kein Budget verschwenden und Menschen auf Ihre Seite kommen, die mit Ihrem Angebot auch etwas anfangen können. Da Sie alle Einstellungen jederzeit ändern können, hindert Sie zudem nichts daran, mit den verschiedenen Parametern zu experimentieren und zu schauen, wo Sie die besten Ergebnisse erzielen.

Passende Keywords ermitteln

Die richtigen Keywords zu finden, ist die hohe Kunst der Ads-Optimierung. Der Begriff beschreibt die Suchphrasen, die Menschen eingeben, wenn Sie die Suchmaschine benutzen. Diese Wörter oder Wortgruppen müssen Sie kennen, um die richtigen Anzeigen schalten zu können. Um passende Keywords ausfindig zu machen, ist eine Keyword-Recherche nötig. Google Ads bietet mit dem Keyword-Planer ein kostenloses Recherche-Tool, das Sie unterstützt.

Doch die grundlegende Arbeit müssen Sie selbst machen. Stellen Sie sich dazu folgende Fragen: „Bei welchen Begriffen will ich angezeigt werden?“ Und: „Welche Probleme haben Suchende, die ich mit meinem Angebot lösen kann?“ Eine Autowerkstatt in Köln Kalk fährt zunächst gut damit, Begriffe und Phrasen wie Autowerkstatt, Autowerkstatt Köln, Autowerkstatt Köln Kalk, aber auch Autoreparatur, Kfz-Werkstatt oder Kfz-Reparatur in die erste Kampagne aufzunehmen.

Diese Liste wird immer weiter ausgebaut und präzisiert. Ergänzen Sie beispielsweise bestimmte Leistungen, erweitern Sie den lokalen Bezug oder finden Sie neue Begriffe, die in Ihrem Metier relevant sind. Haben Sie dabei keine Angst, mit wirklich langen Excel-Tabellen zu arbeiten. 500 und mehr Begriffe sind keine Seltenheit. Erstellen Sie mit diesen Monat für Monat neue Kampagnen und erweitern Sie die bestehenden kontinuierlich.

Planen Sie Ihr Budget vorrausschauend

Ads ist insbesondere deshalb so beliebt, weil es Werbetreibenden umfangreiche Möglichkeiten bietet, das eigene Budget zu managen. Dadurch bietet Ads die Möglichkeit, mit geringem Einsatz Werbung zu schalten und damit Traffic auf die eigene Seite zu ziehen. Perfekt, um auch kleinen Unternehmen den Einstieg zu ermöglichen.

Werbetreibende können sich zwischen drei Abrechnungsmodellen entscheiden.

Bei Cost-per-Click entstehen die Kosten bei einem Klick auf die Anzeige. Die reine Einblendung auf Ergebnisseiten ist kostenlos. Diese Variante ist mit Abstand die gängigste und effizienteste.

Das Cost-per-Mille Modell ist typisch für Kampagnen im Google-Display-Netzwerk. Kosten entstehen bei der Ausspielung, Sie zahlen also nur für die Einblendung auf einer Seite. Der Preis wird pro 1000 Impressionen berechnet.

Beim Cost-per-Acquisition Modell bezahlen Werbetreibende, wenn eine vorher festgelegte Aktion auf der besuchten Website ausgeführt wird. Für diese Aktion legt das Unternehmen einen Betrag fest. Diese Abrechnungsart empfiehlt sich aber nur für erfahrene Ads-Kunden, da zu starre Vorgaben schnell dazu führen, dass Ihre Anzeigen gar nicht mehr ausgespielt werden.

Gerade zu Anfang empfiehlt es sich, Cost-per-Click zu nutzen. Legen Sie fest, wie viel Sie bereit sind, im Monat zu investieren und rechnen Sie das Budget auf den einzelnen Tag herunter. Ads gibt Ihnen dann eine Schätzung über den voraussichtlichen Ertrag Ihre Kampagne.

Die Anzeige – einfach und ansprechend

Ads-Anzeigen bestehen grundsätzlich aus Text. Sie sind allerdings nicht fix, sondern werden von Google dynamisch an die Suchanfrage angepasst. Damit das funktioniert, müssen Sie verschiedene Titel und Textzeilen erstellen, auf die das System beim Ausspielen der Anzeige zurückgreifen kann. Achten Sie darauf, dass das Keyword im Text enthalten ist, für das Sie die Kampagne erstellt haben. Das Nutzen von Zahlen und Sonderzeichen fällt auf und spart Platz. Es können auch Preise eingebunden werden. Zu vermeiden sind Superlative wie „bester Anbieter“, geschützte Markennamen und vergleichende Werbung „besser als xy…“.

Google Ads für Ihr Unternehmen nutzen

Erstellen Sie Ihre erste Kampagne. Am besten sofort. Auch wenn Sie Berührungsängste haben und vor der Flut an Möglichkeiten zurückschrecken. Die ersten Schritte haben Sie schnell gemeistert. Schon nach wenigen Minuten können Sie neue Besucher auf Ihrer Website begrüßen. Mit den ersten Erfolgen steigt zudem das Verständnis für die Funktionen von Google Ads und schon nach kurzer Zeit werden Sie Ihre Kampagnen wie ein Profi managen.